Es gab da vor ein paar Wochen auf Facebook mal dieses eine Foto, auf dem ich in Römerkutte auf einem zweitausend Jahre alten Gemeinschaftsklo sitze und in die Ferne schaue. Ich habe nie so richtig aufgeklärt, was ich da eigentlich getan habe – und außerdem kam es bei einigen von euch anscheinend zu schlaflosen Nächten, weil ich in meinen Römerlatschen unverschämterweise Socken getragen habe. Dazu möchte ich gerne Stellung nehmen.
Der Ort des Geschehens war Rhône-Alpes, eine gar reizende Region im Südosten Frankreichs, die ich schon im letzten Sommer beim Stummfilmen und Wasserskifahren sowie Canyoning und Heißluftballonfahren kennenlernen durfte. In diesem Sommer war es wieder soweit: Im Auftrag des Internet-TV-Kanals Rhône Alpes TV flog ich erneut nach Lyon, um ein paar Kurzreportagen über die ViaRhôna zu drehen.
Es handelt sich dabei um einen Radweg entlang der Rhône, der noch in der Entstehung ist, aber schon in weiten Teilen den Genfer See mit dem Mittelmeer verbindet. Die letzten komplettierenden Etappen werden im Laufe der nächsten Jahre dazukommen. Aber zeigen wie schön es an der ViaRhôna ist, konnten wir auch jetzt schon.
So radelte und skatete und rutschte und schlemmte ich mich für ein paar Tage durch Südfrankreich, um vier Kurzfilme zu drehen und die Attraktionen entlang der Rhône zu untersuchen.
Ach, und was die Socken in den Römersandalen angeht: Kann ich nix für – es handelt sich dabei um die älteste Modesünde der Welt.