Woran denkt ihr zu allererst, wenn man euch das Stichwort “Schweden” zuwirft? Elche vielleicht? Oder Seen und Wälder? Ooooder möglicherweise die Geschichten von Astrid Lindgren? IKEA? Alter Schwede, mir fällt grad beim Schreiben selbst auf, wofür das Land alles berühmt ist.
Als alter Radiohase ist meine allererste Assoziation mit Schweden natürlich die Musik: Von A-Teens bis ABBA, von Lykke Li bis Mando Diao. Freunden vom 90er Skate-Punkrock dürften auch meine Jugendhelden von Millencolin, No Fun At All, Satanic Surfers und Co. noch ein Begriff sein.
Deshalb stand der erste Teil von meinem Urlaub in Schweden auch ganz klar im Zeichen der Musik. Ich hatte meine Ukulele eingepackt, weil ich im westschwedischen Göteborg mit der Indie-Elektrokünstlerin Nina Natri verabredet war und wir ausgemacht hatten, die musikalische Untermalung fürs Video direkt vor Ort einzuspielen.
Aber vor alledem stand noch die Anreise aus Kiel (dem Tor zur Welt), die standesgemäß mit der täglichen Stena-Line-Verbindung von Kiel nach Göteborg stattfand. Zugegeben: Es ist mir schon ein bisschen unheimlich, in der kalten Finsternis über die offene Ostsee zu fahren… aber zum Glück hatte ich ja meine kleine Reisegitarre dabei.
INFO
Danke an Göteborg und Westschweden, die diese Reise ermöglicht haben. Die meisten Szenen im Video sind in den Gassen von Haga und Majorna entstanden. In Majorna liegen zum Beispiel die roten Häuschen, vor denen Nina und ich musiziert haben, und das gemütliche Zenit Kafé. Abends lohnt sich ein Spaziergang durch den Hafen, wenn sich die großen Containerschiffe vor die untergehende Sonne schieben. Direkt unter der Brücke aus der letzten Szene befindet sich mit dem Röda Sten ein Restaurant, das sich am Wochenende in einen coolen Nachtclub verwandelt. Übernachtet habe ich im “Rock Room” des Hotel Flora. Stylisches Ding!